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Sport hält gesund

Mann macht Gymnastik auf einer Wiese am TeichZoom-Icon
Schon eine Stunde Bewegung an der frischen Luft verbessert die Gesundheit, steigert das Wohlbefinden und die Gehirnaktivität.

Der menschliche Körper ist nicht fürs Sitzen geschaffen, sondern zum Laufen. Dennoch neigt er zur Faulheit. Niemand muss mehr fürs Mittagessen einem Kaninchen hinterherrennen, auf der Suche nach Nüssen und Pilzen durch die Wälder streifen oder auf Bäume klettern, um Früchte zu pflücken. Sobald die Notwendigkeit oder die Motivation für die Bewegung fehlen, gibt man sich allzu schnell dem süßen Nichtstun hin. Der Körper reagiert auf die weggefallenen Aktvitätsreize und schaltet in den Sparmodus. Alles, was brachliegt und unnötig Energie verbraucht, wird zurückgefahren. Muskeln werden zurückgebildet und die Knochendichte nimmt ab. Werden mehr Kalorien zugeführt als benötigt, steigen der Blutdruck und die Blutzuckerwerte. In der Folge legt man Gewicht zu, mit dem der nun untrainierte Organismus Probleme bekommt. Die Muskeln können den Körper nicht mehr richtig stabilisieren und es stellen sich Rückenschmerzen und Gelenkbeschwerden ein. Die Leistungsfähigkeit des Herzen lässt ebenfalls nach, was zu Kurzatmigkeit und Arterienverkalkung führt. Selbst die Gehirn- und Gedächtnisleistungen fahren ohne körperliche Betätigung herunter.

Sport treiben - dem Rücken zuliebe

Weil wir immer mehr Zeit im Sitzen verbringen, sind Rückenschmerzen zur neuen Volkskrankheit geworden. Ohne regelmäßige Beanspruchung verkümmert die Rückenmuskulatur und irgendwann muss die Wirbelsäule zu viel vom Körpergewicht allein tragen. Die Bandscheiben werden gestaucht und es kommt zu Bandscheibenvorfällen. Eingeklemmte Nerven oder Entzündungen verursachen heftige Schmerzen. Viele Rückenprobleme können durch regelmäßigen Sport vermieden oder mit einem gezielten Ganzkörpertraining ganz oder teilweise therapiert werden. Ein kräftiger Rücken und starke Bauchmuskeln unterstützen die Wirbelsäule und beugen Schäden am Rumpfskelett vor. Dazu muss man nicht einmal Gewichte stemmen. Schon tägliche Spaziergänge von einer Stunde kräftigen nicht nur die Beine, sondern auch die Rumpfmuskeln. Zusätzliches Krafttraining an den Gewichten, beim Pilates oder in der Rückenschule hilft, bereits bestehende Beschwerden zu lindern oder gar zu therapieren.

Sport ist auch eine Herzensangelegenheit

Viele vergessen, dass auch das Herz ein Muskel ist. Wird es nicht gefordert, baut auch dieser Muskel selbstverständlich ab und seine Leistungsfähigkeit lässt nach. Es pumpt nicht mehr so viel Blut durch den Körper. Das Blut selbst nimmt nicht mehr so viel Sauerstoff auf, wodurch die anderen Muskeln und Organe schlechter damit versorgt werden. Das wiederum äußert sich in Kurzatmigkeit schon bei geringen Belastungen. Ein mäßiges Ausdauertraining mit länger andauernden gleichförmigen Bewegungen (Walking, Nordic-Walking, spazieren gehen, Wandern, Radfahren, Schwimmen etc.) schafft recht bald Abhilfe. Der Körper passt sich zügig den neuen Beanspruchungen an und das Herz-Kreislauf-System wird gestärkt. Sporteinsteiger erfahren im Ausdauerbereich die schnellsten Erfolge.

Der Kopf trainiert mit

Lange Zeit wurde nicht beachtet, dass auch das Gehirn durch sportliche Aktivität positiv stimuliert wird. Bewegung steigert die Durchblutung im Denkorgan und versorgt es besser mit Sauerstoff. Forscher haben herausgefunden, dass schon nach einer zehntägigen Phase des Müßiggangs die Gedächtnisleistung spürbar nachlässt. Sie sind der Meinung, dass regelmäßiger Sport sogar helfen kann, altersbedingten Gedächtnisverlust auszugleichen. Schon bei einem Spaziergang wird die Gehirndurchblutung um bis zu 20 Prozent gesteigert. Wer Denkblockaden auflösen will, sollte es daher einmal mit einer Runde an der frischen Luft versuchen und die grauen Zellen mal so richtig durchlüften.

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