Infotainment

Sport und Bewegung im Alltag

Füße beim TreppensteigenZoom-Icon
Im Alltag ergeben sich zahlreiche Gelegenheiten, sich zu bewegen, vorausgesetzt, man gewöhnt sich die Bequemlichkeit ab.

Nicht jedem ist die Begeisterung für den Sport in die Wiege gelegt. Man muss auch nicht zwangsläufig durch den Wald hecheln oder im Fitnessstudio zentnerschwere Gewichte stemmen, um sich fit zu halten. Auch der Alltag bietet zahlreiche Gelegenheiten, sich körperlich zu ertüchtigen, ohne sich gleich Sportkleidung überstülpen zu müssen. Dazu muss man sich lediglich die alltäglichen Bequemlichkeiten abgewöhnen und den Körper - frei nach dem Motto "Jeder Gang macht schlank" - behutsam daran gewöhnen, einfach etwas härter für sein Essen zu arbeiten.

Strategie der kleinen Schritte

Während der Steinzeitmensch noch den ganzen Tag damit verbrachte, jeden einzelnen Stein auf der Suche nach einem Wurm umzudrehen oder kilometerweit hinter einem mageren Hasen herzurennen, nehmen wir heute das Telefon zur Hand und lassen uns eine Pizza kommen. Nichts ist gegen eine kross gebackene, gut belegte Pizza einzuwenden, doch statt sie sich bringen zu lassen, könnte man sich ja das nächste Mal auch aufs Rad schwingen oder sich zu Fuß zum Pizzabäcker aufmachen. Das gleiche gilt natürlich für den Bäcker, den Metzger und all die anderen kleinen Besorgungen, für die nur zu gern das Auto genommen wird. Wer gern mehr Zeit mit seinen Kindern verbringen möchte, kann sie zu Fuß zur Schule bringen und hat unterwegs ihre volle Aufmerksamkeit.
Treppen steigen, auch mit schweren Einkaufstüten in der Hand, ist ein besseres Training als den Aufzugknopf zu drücken und sich fahren zu lassen.

Man kann den Teufelskreis der Bequemlichkeit durchbrechen

Die Bequemlichkeit ist die größte Hürde nicht nur beim Abnehmen. Der Körper gewöhnt sich schnell an die Faulheit und fährt als Energiesparmaßnahme auch seine Leistungsbereitschaft herunter. Je fauler wir werden, umso schwerer fällt uns jeder Gang und umso hartnäckiger weigern wir uns, uns aufzuraffen. Doch wer einigermaßen fit durchs Leben gehen möchte, muss die Trägheit der Masse überwinden. Es darf keine Entschuldigung mehr gelten, mit der man sich Absolution für die Bequemlichkeit erteilt. Der Körper darf sich ruhig daran gewöhnen, dass er zwar alles haben kann, aber nichts geschenkt bekommt.
Auch mit bescheidenen Bewegungen wie Treppen steigen, zum Einkaufen laufen oder mit dem Rad fahren und regelmäßigen Spaziergängen, die man nach und nach verlängert, baut man Kondition und Kraft auf. Mit der Zeit fällt die Bewegung immer leichter und plötzlich macht sie dann auch Spaß. Dieser Kreislauf führt zu einem gestiegenen Körperbewusstsein und langfristig zu einer gesünderen Lebensweise.

[nach oben]