Ausdauertraining mit Indoor-Cycling

Radfahren, zwar ohne Naturerlebnis, dafür aber als intensive Trainingseinheit für die Ausdauer, bei der die Kalorien nur so purzeln, bekommt man beim Indoor-Cycling, bei dem auf stationären Rädern in der Gruppe bei motivierender Musik trainiert und geschwitzt wird. Da das Indoor-Cycling in einem Trainingsraum oder einer Halle abgehalten wird, ist es unabhängig vom Wetter. Sein großer Vorteil ist, dass man in relativer kurzer Zeit (die Kursdauer beträgt in der Regel eine Stunde) sportlich mehr erreicht, als einen Nachmittag gemütlich durch die Gegend zu radeln. Der Nachteil dabei ist jedoch, dass man an feste Kurszeiten gebunden ist und die frische Luft sowie das Naturerlebnis wegfallen.

Intervalltraining auf stationären Rädern

Indoor-Cycling ist Intervalltraining mit verschiedenen Belastungsstufen, das auf speziellen Spinbikes durchgeführt wird. Mal wird der Puls mit hohem Tretwiderstand in die Höhe getrieben und mal mit der Erhöhung der Trittfrequenz, so dass mit dem Training neben der Ausdauer auch die Kraftausdauer angesprochen wird. Zwischendurch gibt es Erholungsphasen, in denen der Puls wieder herunterfährt. Getreten wird im Rhythmus der Musik und in der Gruppe unter der motivierenden Anleitung eines Trainers, wobei der Teilnehmer selbst den Widerstand bestimmt und so sein Training dosieren kann. Die Gruppendynamik trägt den Sportler durch die Stunde und hilft ihm über die Belastungen, die auch an der anaeroben Schwelle bis zur Grenze der Erschöpfung erbracht werden, hinweg.
In der Regel werden Kurse mit verschiedenen Levels, vom Einsteiger bis zum Profi, angeboten. Das Training spricht Sportler und Sportlerinnen jeden Alters und jeder Leistungsstufe an. Erlernen muss man diesen Sport nicht, denn in die Pedale kann jeder treten. Man muss dafür noch nicht einmal wie beim gewöhnlichen Radfahren mit einem geschulten Gleichgewichtssinn ausgestattet sein.

Ausrüstung fürs Indoor-Cycling

Indoor-Cycling als intensives Ausdauertraining ergänzt mittlerweile das Kursprogramm in fast jedem Fitness-Studio. Da die Anzahl der Räder begrenzt ist, meldet man sich in der Regel im Vorfeld für einen Kurs an. Trainiert wird in normaler Sportbekleidung. Um die Herzfrequenz unter dem Training zu kontrollieren, trägt der Teilnehmer eine Pulsuhr. Für mehr Bequemlichkeit am Gesäß sorgt eine Radhose mit weichem Einsatz. Statt einfacher Turnschuhe greifen Profis gern auch auf spezielle Radschuhe zurück, die in die Pedale eingeklickt werden und auch bei hohen Widerständen nicht abrutschen und somit mehr Tretsicherheit bieten.