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Ausdauersport und Effekte beim anaeroben Training

einsamer Läufer auf einer KüstenstraßeZoom-Icon
Ausdauer ist eine Grundvoraussetzung für die meisten Sportarten. Ausdauersport ist der ideale Einstieg, um den Körper an höhere Belastungen heranzuführen.

Unter Ausdauersportarten versteht man Sportarten, bei denen die Ausdauer, also die Fähigkeit, eine bestimmte Bewegung in einer gemäßigten Geschwindigkeit über einen langen beziehungsweise sehr langen Zeitraum aufrecht zu erhalten, eindeutig im Vordergrund steht. Der Marathon ist die klassische Ausdauersportart schlechthin; Radfahren, Wandern, Walking, Nordic-Walking, Jogging und Schwimmen sind weitere.
Ausdauer benötigt man mehr oder weniger für fast alle Sportarten, doch dort ist die Ausdauerleistung nicht die zentrale, sondern eine von mehreren sportmotorischen Fähigkeiten, die gefordert sind, um sie erfolgreich zu betreiben (wie etwa beim Boxen, Fußball oder Tennis). Das Ausdauertraining, vor allem für extreme Belastungen wie dem Triathlon oder Marathon, bei denen an der anaeroben Grenze trainiert wird, ist in erster Linie eine Willensschulung.

Ausdauersportarten als Breitensport

Für Breitensportler sind Ausdauersportarten der ideale Einstieg, um den Organismus sanft auf höhere Belastungen vorzubereiten. Dabei wird aerob über mehr als 30 Minuten am Stück bei 60 bis 80 Prozent der maximalen Herzfrequenz, die bei 220 Herzschlägen pro Minute minus dem Lebensalter liegt, trainiert. Aerobes Training bedeutet, dass die Belastung unter ausreichender Sauerstoffversorgung stattfindet - oder einfacher gesagt: trainieren ohne zu hecheln.

Auswirkungen des Ausdauertrainings auf den Körper

Durch das Ausdauertraining vergrößert sich der Herzmuskel, womit das Schlagvolumen steigt und der Puls sinkt. Die Sauerstoff-Aufnahmefähigkeit der Lunge erhöht sich, was zu einer vertieften Atmung führt. Die Blutgefäße vermehren und verästeln sich weiter, wodurch die Muskeln besser mit Blut versorgt werden. Schließlich steigt die Anzahl der roten Blutkörperchen, was einen besseren Sauerstofftransport mit sich bringt.
Das aerobe Training steigert die physische-, psychische- und, wie neuere Studien herausgefunden haben wollen, sogar die kognitive Leistungsfähigkeit. Darüber hinaus wird der Fettstoffwechsel verbessert und man ermüdet nicht mehr so schnell. Für Breitensportler eignen sich vor allem die gleichmäßige Dauerbelastung und die Dauerbelastung mit wechselnder Intensität unterhalb der anaeroben Schwelle (Intervalltraining).

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