Elektrolyte
- Elektrolyte sind positiv beziehungsweise negativ geladene Mineralien (Kationen und Anionen)
- Elektrolyte leiten elektrische Ladungen in Flüssigkeiten
- Elektrolyte werden überwiegend mit der festen Nahrung aufgenommen
- Wasser allein enthält meist zu wenig Mineralstoffe
- ein Mangel an Elektrolyten führt zu Ausfallerscheinungen bis hin zum Tod
- beim Schwitzen gleichen isotonische Getränke wie Apfelschorle den Mangel am besten aus
- Limonade oder Energydrinks verstärken das Durstgefühl
Ohne Wasser kein Leben, denn erst das Wasser ermöglicht, dass chemische Prozesse im Körper ablaufen können. Dabei spielen Elektrolyte eine wesentliche Rolle. Wie ihr Name bereits nahegelegt, haben die Elektrolyte mit Elektrizität zu tun. Sie sind in Flüssigkeit gelöste Mineralien, die entweder positiv geladen sind wie Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium (Kationen) oder aber negativ wie Chlorid, Phosphat und Bicarbonat (Anionen). Diese Mineralien müssen, wie alle anorganischen Stoffe, zu denen auch Eisen und Zink gehören, über die Nahrung zugeführt werden, vorzugsweise über feste Nahrung, in geringerer Menge aber auch über Flüssigkeiten.
Ein Krampf ohne die Elektrolyte
Elektrolyte leiten, in Flüssigkeit wie dem Blut aufgelöst, elektrische Ladungen. Diese Eigenschaft wird benötigt, um elektrische Impulse über die Nerven zu transportieren sowie Muskelkontraktionen auszulösen. Durchs Schwitzen, über das Urin und über die Atmung verliert der Körper ständig Wasser und Elektrolyte, was durch Trinken und die Aufnahme von Mineralstoffen wieder ausgeglichen werden muss. Fehlen die Mineralien versagen die Muskeln ihre Dienste und verkrampfen.
Daher ist es unabdinglich, bei lang andauernder, schweißtreibender Betätigung ausreichend mineralstoffhaltige Flüssigkeit zu sich zu nehmen, ansonsten drohen Ausfallerscheinungen wie epileptische Anfälle oder sogar die Bildung eines Ödems (Schwellung) im Hirn, das zum Tod führen kann. Wasser trinken allein reicht meist nicht, denn im Wasser selbst ist zu wenig Natrium gelöst.
Was heißt isotonisch und hypertonisch
Bei hohem Flüssigkeitsverlust benötigt der Körper isotonische Getränke, das sind all die Flüssigkeiten, die die gleiche Konzentration an gelösten Mineralien aufweisen wie das Blut. Dazu gehören die Apfelsaftschorle, alkoholfreies Bier oder spezielle isotonische Getränke, die, fertig aufbereitet oder in Pulverform, im Handel erhältlich sind.
Kontraproduktiv sind hypertonische Getränke wie Limonade, unverdünnte Obstsäfte oder Energydrinks. In ihnen ist die Konzentration an gelösten Teilchen höher als im Blut, weswegen sie im Körper erst verdünnt werden müssen, wobei dem Blut Wasser entzogen wird, was wiederum das Durstgefühl steigert.