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Eiweiß/Proteine - Baustoffe des Körpers

Hühnereier im HeuZoom-Icon
Eiweiß besteht aus 20 Aminosäuren, von denen der Körper acht nicht selbst produzieren kann. Diese müssen über die Nahrung zugeführt werden.

Das Eiweiß (Protein) ist ein unentbehrlicher Baustoff der menschlichen Zellen. Es setzt sich aus 20 verschiedenen Aminosäuren zusammen, wovon acht der menschliche Körper selbst nicht bilden kann. Diese essentiellen Aminosäuren müssen dem Organismus über die Nahrung zugeführt werden. Keine natürliche Eiweißquelle für sich enthält die essentiellen Aminosäuren in einem für den menschlichen Körper optimalen Verhältnis, weswegen Proteine aus verschiedenen Quellen wie Fisch, Fleisch, Milchprodukte, Eiern, Hülsenfrüchten, Soja und Getreide aufgenommen werden sollten.
Das Eiweiß wird im Darm in seine Bestandteile aufgespalten und dann für den Aufbau körpereigener Proteine zur Bildung von Körperzellen (Antikörper des Immunsystems, Haut, Bindegewebe, Muskeln, Blut, Enzyme, Hormone etc.) genutzt.

Eiweißbedarf des Körpers

Der Bedarf eines Menschen an zugeführtem Eiweiß hängt von der körperlichen Beanspruchung ab. Er liegt bei 0,8 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht bei geringer Belastung und kann sich bei Leistungssportlern verdoppeln. Durch eine ausgewogene Ernährung wird dem Körper genügend Eiweiß zugeführt, so dass selbst Spitzensportler ohne ergänzende Präparate auskommen. Zu viel Eiweiß pro Tag hat keine leistungssteigernde Wirkung - übermäßig viel Eiweiß kann jedoch die Nieren belasten. Eiweißmangel hingegen führt zur Schwächung des Immunsystems und zur Reduzierung der körperlichen- und geistigen Leistungsfähigkeit.

Wie sich Eiweiß beim Kochen verhält

Unter bestimmten chemischen oder physikalischen Einflüssen verändern Eiweiße ihre Struktur. Man nutzt diese Eigenschaft beim Kochen. Das Frühstücksei beispielsweise gerinnt beim Erhitzen und das Eiweiß wird hart. Dieser Prozess nennt sich Denaturieren und ist nicht wieder rückgängig zu machen.

Eiweiß und Fieber

Mit Fieber reagiert der Körper auf Krankheitserreger. Durch das Ansteigen der Körpertemperatur denaturieren die Proteine vieler Erreger, die dann absterben. Bei 42 Grad beginnt die Denaturierung der Eiweiße im menschlichen Körper. Einige Proteine der roten Blutkörperchen verklumpen und können ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen. Daher ist hohes Fieber lebensgefährlich.

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